Tauchversicherung
Grundsätzlich gilt, das die gesetzliche Krankenversicherung Auslandskosten nur für Länder übernimmt, mit denen ein Sozialversicherungsabkommen besteht. Diese Länder sind Belgien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich mit seinen überseeischen Departements Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique und Réunion, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Mazedonien, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz , Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Türkei, Tunesien, Spanien, Ungarn und Zypern (griechischer Teil). In allen anderen Ländern zahlt die gesetzliche Krankenversicherung keinen Cent. Selbst in den Ländern, mit denen ein Sozialversicherungsabkommen besteht sind die Leistungen eingeschränkt. Es wird zum Beispiel kein Rücktransport nach Deutschland bezahlt.
Falls man nach einem Tauchunfall in eine Dekompresionskammer muss, werden diese Kosten auch nicht von einer normalen privaten Krankenkasse getragen. Auch eine Absicherung des Tauchgepäcks empfiehlt sich.
Wichtig bei einer Tauchversicherung
Wichtig bei der Tauchversicherung ist, das diese die Behandlung in der Dekompressionskammer trägt. Des weiteren sollte die Tauchversicherung ein hohes Rücktransportlimit haben. Wichtig ist dabei der Unterschied zwischen medizinisch notwendigen und medizinisch sinnvollem Rücktransport. Bei allen günstigen Auslandskrankenversicherungen für zum Beispiel 20 Euro im Jahr ist nur ein medizinisch notwendiger Rücktransport vorgesehen. Das heißt, der Arzt im Dschungel ist derjenige, der entscheidet, ob der deutsche Privatpatient nach Deutschland gebracht wird.
In der Tauchversicherung sollte eine Gepäckversicherung beinhaltet sein, die auch von der Versicherungssumme das Tauchgepäck abdeckt.
Auch sollte eine Haftpflichtversicherung und eine Rechtschutzversicherung in der Tauchversicherung sein. Manche Länder verlangen Unsummen, wenn man versehentlich etwas an einem Tauchplatz beschädigt.
Zu guter Letzt muss das Kleingedruckte gelesen werden. Ist auch wirklich jedes Gas, jedes Gerät jede Tiefe und auch jede Ausbildung versichert? Nur so kann man sich effektiv vor bösen Überraschungen schützen.