Allgemeine Informationen zum Tauchen
Beim Schnorcheln besteht die Ausrüstung aus einer so genannten ABC Ausrüstung. Zu einer ABC Ausrüstung gehören Tauchbrille, Schnorchel und Flossen. Eine gute ABC Ausrüstung kostet ca. 150 Euro. Beim Tauchen trägt man noch einen Tauchanzug, hat Blei und eine Tauchflasche dabei. Beim Schnorcheln ist man rein auf sein Lungenvolumen angewiesen. Beim Tauchen gelangt man auch in tiefer in das Wasser. Die Ur-Version des Tauchens ist das Apnoe Tauchen.
Beim Apnoe Tauchen versucht man durch möglichst langes Luft anhalten unter Wasser zu bleiben.
Wenn man den Tauchen möchte, muss man das vierzehnte Lebensjahr vollendet haben. Wenn man noch unter achtzehn ist, dann benötigt man auch eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten. Des weiteren muss man sich vor dem Tauchen einer tauchsportärztlichen Untersuchung unterziehen. Ein Taucharzt kontrolliert ganz genau die Lungenfunktion und auch die Ohren. Letzteres ist wichtig, es wird geprüft, ob ein Druckausgleich in den Ohren richtig möglich ist.
Tauchen ist grundsätzlich während der Schwangerschaft nicht möglich. Der höhere Druck kann die Fruchtblase schädigen. Vom Taucharzt wird man auch keine Freigabe erhalten, wenn man sehr hohen Blutdruck hat, Herzfehler, Lungenriss, Epilepsie, Trommelfellschädigungen und Phobien.
Die Tauchfähigkeit ist nach Operationen, Schlaganfällen und Tauchunfällen bis zu ihrer kompletten Leihe nicht möglich. Das Tauchen unter Alkohol Einfluss nicht machbar ist, versteht sich ja von selbst.
Ein Erhöhtes Risiko beim Tauchen besteht bei Asthma und Diabetes. Bei diesen Krankheiten ist man nicht von vornherein ausgeschlossen, der Arzt prüft den Einzelfall aber sehr intensiv.
Medikamente können unter erhöhtem Druck ihre Wirkung ändern. Manche verkehren ihre Wirkung sogar in das Gegenteil. Tauchen wenn man Schlafmittel, Antidepressiva, Aufputschmittel (Vorsicht auch bei zu viel Koffein!), Ohrentropfen mit schmerzstillendem Inhalt, Schleimhaut ab schwellende Sprays, Tropfen und Salben, Antiallergika und Arzneien mit Loperami Diver Loperamide werden gegen Durchfall eingesetzt.
Tauchen ist möglich obwohl man Kohletabletten, Antibiotika, Paracetamol, ASS oder die Pille zur Schwangerschaftsverhütung eingenommen hat.
Ein weiterer Risikofaktor ist die Malariaprophylaxe. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt genau ab, ob das Mittel auf Tauchgängen zu einem Sicherheitsrisiko werden kann.
Risiken beim Tauchen
Das Tauchen ist ein ungefährlicher Sport. Wenn man sich an die Grundregeln hält kann kaum etwas passieren. Die wenigen Gefahren, die auftreten können sind hier kurz aufgeführt.
Die Taucherkrankheit ist das gefährlichste, was beim Tauchen passieren kann. Durch ein zu schnelles Auftauchen weitet sich die Lunge ruckartig, da der Druck von außen abnimmt. Moderne Tauchgase und immer bessere Schulungen haben bewirkt, das solche Tauchunfälle immer seltener vorkommen.
Im Englischen hat das Haut Barotraumata den lustigen Namen „Squeeze“. Squeeze ist eine Quetschung der Haut, die durch Unterdruck untersteht. Squeeze kann nicht nur beim Tauchen entstehen. Die häufigste Ursache an Land ist eine zu stürmische oder ein zu stürmischer Partner. In Deutschland heißt das Haut Barotraumata auch „Knutschfleck“. Squeeze ist also nicht wirklich gefährlich.
Wesentlich unangenehmer ist der das Augen Barotraumata. Wie der Squeeze entsteht Augen Barotraumata durch Unterdruck. In diesem Fall aber im Auge. Augen Barotraumata entstehen durch Unterdruck zwischen der Tauchmaske und dem Auge. Ein Augen Barotraumata macht sich beim Tauchen durch einen stechenden Schmerz im Auge bemerkbar. Einfach durch die Nase atmen und den Druck ausgleichen, schon ist das Problem gelöst.
Die Gefahr von irgendwelchen Tieren beim Tauchen angegriffen zu werden ist sehr gering. Auch wenn man immer wieder von Haiangriffen hört ist die Wahrscheinlichkeit ähnlich gering wie ein Lottogewinn. Von den fast 800 Haiarten können nur 14 dem Menschen gefährlich werden. Pro Jahr sterben unter 10 Menschen weltweit bei Haiangriffen. In Thailand gibt es nur zwei Haiarten, die für Menschen gefährlich sin Diver Diese sind aber nur in tiefem Wasser zu finden.
Eine wesentlich bedeutenderere Gefahr sind Schnittwunden, die man sich beim Tauchen an Hartkorallen zuziehen kann. Wenn man zu nah an den Korallen taucht, kann die Strömung ihr Übriges tun und man hat sich geschnitten. Was man auf jeden Fall vermeiden sollte ist zu schnelles Auftauchen, da man so vom Regen in die Traufe kommen kann. Die Taucherkrankheit kann die Folge sein. Am besten man trägt einen dicken Tauchanzug. Der ist dann aber wiederum in warmen Wasser sehr unpraktisch.
Eine weitere Gefahr beim Tauchen ist die Unterkühlung. Bevor man zu Tauchen beginnt sollte man sich am besten bei Einheimischen nach den Temperaturverhältnissen erkundigen. Die Gefahr ist nicht zu unterschätzen, da der Körper beim Tauchen in Wasser circa 23 mal so schnell abkühlt, wie normal.
Nach der Ankunft mit dem Flugzeug an seinem Urlaubsort, sollte man 48 Stunden nicht tauchen.
Vor dem Rückflug sollte man 24 Stunden nicht tauchen. Bei dekompressionspflichtigen Tauchgängen soll der Abstand zum Flug sogar 48 Stunden betragen.
Während eines Ausbildungstauchgang wird in 5m bis 12m Tiefe getaucht. Normalerweise hält man sich in Tiefen um die 20m auf. Die Grenzen des Sporttauchens liegen bei 40m
Während der Ausbildung dauert ein Tauchgang circa 15 Minuten. Wenn man ausgelernt hat taucht man etwa 30 Minuten bis 45 Minuten. Je nach Gasgemisch in der Flasche sind Tauchgänge bis 60 Minuten möglich.
Nutzung von Gasen beim Tauchen
Üblicherweise erhält man an den Stationen ein Pressluftgemisch, was der normalen Luft sehr nahe kommt.
Immer häufiger wird ein Tauchgas verwendet, das Nitrox heißt. Nitrox hat einen höheren Sauerstoffanteil als das übliche Gas. In Nitrox ist etwa 32% Sauerstoff. Zum Vergleich in normaler Luft sind nur 21% Luft. Nitrox wird auch zum dekomprimieren genutzt.
Das Nitroxtauchen verringert die Nullzeit erheblich, was längeres Tauchen ermöglicht. Auch wird das Tauchen durch Nitrox sicherer und ermüdungsfreier. Nitrox ist aber nur bis Tiefen von 40m möglich. Wenn der Druck über 1,6 Bar steigt, ist eine Sauerstoffvergiftung möglich. Eine weiterer Nachteil von Nitrox ist, das es noch nicht überall und regelmäßig verfügbar ist.